Für einen würdevollen Abschied

Hilfe und Tipps

Hier finden Sie Antworten auf einige häufige Fragen

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Was muss ich im Todesfall tun?
Die Abfolge in einem Sterbefall hängt stark von den Umständen und dem Ort ab. Die Schritte sind dabei aber stets ähnlich. Sollte der Tod zu Hause eingetreten sein, informieren Sie bitte zuerst einen Arzt / eine Ärztin (in der Regel den Hausarzt). Auch nachdem Sanitäter vor Ort waren muss ein Arzt / eine Ärztin die Todesbescheinigung ausstellen. Erst mit diesem Dokument können alle weiteren Schritte eingeleitet werden.  Im Anschluss können Sie ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Wie Sie das Beste für Ihre Wünsche finden, lesen Sie im nächsten Abschnitt. Übrigens: Ein Verbleib der /
des Verstorbenen zu Hause ist (in Sachsen) bis zu 24 Stunden möglich.
Bei Sterbefällen in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Ähnlichem kümmert sich das Personal um die ersten Maßnahmen.
Alle weiteren Wege erledigt ein kompetentes Bestattungsinstitut für Sie. Halten Sie dazu bitte vor allem wichtige Dokumente bereit. Diese sind vor allem:

  • Personalausweis der verstorbenen Person
  • Geburtsurkunde (wenn ledig)
  • Heiratsurkunde (wenn verheiratet, verwitwet oder geschieden)
  • Scheidungsurteil mit Rechtsgültigkeit durch ein Gericht (wenn geschieden)
  • Sterbeurkunde des Ehepartners (wenn dieser bereits verstorben ist)
  • Versicherungsunterlagen und Chipkarte (wenn Sie Abmeldungen wünschen)

Wie finde ich den richtigen Bestatter?
In Deutschland gibt es viele unterschiedliche Bestattungsunternehmer, die teilweise seit mehreren Generationen tätig sind. Je nach Region variieren die Leistungen stark, was an den örtlichen Gegebenheiten liegt. Teilweise gibt es aber auch große Qualitätsunterschiede. Nehmen Sie sich daher Zeit, das für Ihre Bedürfnisse passende Unternehmen zu wählen. In einem Sterbefall dürfen Sie Ruhe bewahren und müssen nichts überstürzen. Auch wenn das in dieser Situation schwierig und verwirrend ist.
Ein gutes Bestattungsunternehmen zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus. Dazu gehören eine kompetente und einfühlsame Beratung bereits am Telefon, ein Angebot von verschiedenen Dienstleistungen und Nachweise über Schulungen und Qualifikationen. Sie haben immer das Recht, sich vorab ein schriftliches Angebot einzuholen. Am einfachsten erkennen Sie ein fachkundiges Unternehmen an dem Markenzeichen für Bestatter. Dieses wird ausschließlich vom Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. vergeben und garantiert unter anderem qualifiziertes Personal mit Abschlüssen, Preistransparenz und moderne und zeitgemäße Technik. Diese Unternehmen verpflichten sich zu verschiedenen Standards, wie die Achtung der Würde des Verstorbenen, das Respektieren aller Kulturen, Nationen und Relegionen sowie absolutes Stillschweigen über vertrauliche Informationen oder auch die sensible und rücksichtsvolle Beratung. Grundsätzlich gilt immer: Sie haben freie Bestatterwahl. Das bedeutet auch, dass Sie kein Unternehmen vor Ort beauftragen müssen. Dies hat lediglich den Vorteil, dass der Betrieb die örtlichen Vorgaben kennt und Abläufe nicht erst recherchieren muss. Zudem entfallen Kosten für die längere Anfahrt.
Ein passendes Unternehmen mit Markenzeichen finden Sie unter:

Wie finde ich den passenden Trauerredener / die passende Trauerredenerin?
Im Gegensatz zu Bestattern gibt es bei weiteren Dienstleistern um eine Trauerfeier oder Bestattung herum, keine etablierten Markenzeichen. Auch Musiker, Dekorateure oder eben Redner*innen können freiberuflich bzw. nebengewerblich tätig sein, was sogar sehr häufig der Fall ist. Oft werden Dritte von Bestattern beauftragt, da die Unternehmen bereits viele Erfahrungen mit den weiteren Anbietern sammeln konnten. Als Angehöriger haben Sie natürlich jederzeit die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und nicht alle Erledigungen und Aufgaben an das Bestattungsinstitut abzugeben. Einen passenden Redner oder eine passende Rednerin zu finden kann dabei mitunter schwierig werden. Deshalb sollten Sie auch hier auf verschiedene Qualitätsmerkmale achten. Dazu können gehören:

  • Seriösität - Wie läuft der erste Kontakt ab und wie sieht die Internetpräsenz aus?
  • Erfahrung - Ist der Redner / die Rednerin neu auf dem Markt oder schon bei Bestattern bekannt? ( Das Alter spielt dabei nicht die wichtigste Rolle)
  • Preistransparenz - Werden alle Kosten bereits im Vorfeld erklärt?
  • Qualifikation - Hat der Redner / die Rednerin Abschlüsse im Themengebiet?

Selbstverständlich haben Sie auch hier das Recht zu vergleichen und sich Angebote einzuholen.
Vielleicht vertrauen Sie auch auf eine Weiterempfehlung. Dabei sollten Sie immer beachten, dass die Art der Rede, die Stimme der Person, der Ablauf und das Auftreten persönliche Eindrücke sind. Jeden Menschen spricht dabei etwas anderes an. Selbst der beste Redner / die beste Rednerin wird immer wieder auf Kritik stoßen. Denn jeder Mensch ist anders und empfindet dementsprechend den einen besser und den anderen schlechter.

Was muss ich für den Redner / die Rednerin vorbereiten?
Bei der ersten Kontaktaufnahme werden bereits einige Informationen ausgetauscht. Dazu zählen auch Termin der Trauerfeier, Ort der Veranstaltung und ob es sich dabei um eine Verabschiedung, eine Beisetzung oder beides handelt. In der Regel erhalten Sie dann auch Fragen mit denen Sie sich vorbereiten können. Ich selbst arbeite nicht mit Fragebögen ohne vorher meinen Auftraggeber danach zu fragen. Einigen Menschen erleichtert es die Vorbereitung mit dieser Hilfestellung. Gerne können Sie bereits im Vorfeld Notizen zu Lebensstationen, Charaktereigenschaften oder besonderen Erlebnissen erstellen. In den vielen Gesprächen hat sich für mich gezeigt, das auch Bilder und Musikstücke, die gerne gehört wurden, im Gespräch helfen. Das alles ist aber optional und nicht verpflichtend. Oft werden alle wichtigen Details auch ohne Vorbereitung im Gespräch geklärt und natürlich haben Sie auch die Möglichkeit später Informationen und Erinnerungen nachzureichen.

Was kann ich tun, wenn ich nicht mehr weiter weiß?
Ein Sterbefall löst große und tiefgehende Gefühle aus. Selbst wenn Sie nicht nah mit der verstorbenen Person verwandt sind. Das ist wichtig und bedeutet, Mensch zu sein. Jede Trauer ist dabei einzigartig. Manche Menschen weinen sehr viel, andere lenken sich stetig ab oder sind sogar fröhlich gestimmt. Das ist alles in Ordnung.
Manchmal können die Emotionen aber auch die Kontrolle übernehmen oder auch Schaden anrichten. Selbst nach Jahren können dann dunkle Gedanken oder toxisches Verhalten auftreten. Dafür müssen Sie sich nicht schämen. Sehr vielen Menschen auf der ganzen Welt ergeht es ähnlich und die Gedanken drehen sich insgeheim weiter, lösen damit Schmerz oder Depressionen aus und belasten das Leben und den Alltag.
Suchen Sie deshalb das Gespräch. Fragen Sie Freunde, Familie oder andere vertrauenswürdige Personen um Rat. Denn reden hilft bereits in vielen Fällen. Sollten Sie einmal nicht das Gefühl haben gehört zu werden oder keine passende Person um sich zu haben, nutzen Sie bitte die Nummer der Telefonseelsorge unter:

0800 - 111 000 111    oder     0800 - 111 000 222

Hier erhalten Sie kompetente Hilfe von ausgebildeten Zuhörer*innen und bleiben anonym. Der Anruf ist dabei kostenlos und für jeden Menschen gedacht. Gleich welcher Nationalität, Geschlecht, Alter oder Relegionszugehörigkeit.

Bei einem Todesfall und um die Themen Bestattung und Trauerfeier herum, können viele weitere Fragen aufkommen. Sprechen Sie dazu Ihr kompetentes Bestattungsunternehmen oder mich gerne jederzeit an.